Dienstag, 5. Mai 2009

Lofofoten I

So,

das lange Wochenende haben wir zu 8t auf den schönen Lofoten verbracht, eine Inselkette in Nordnorwegen ca 800 km entfernt von Lulea. Es ging los mit einer sehr geruhsamen Zugfahrt nach Norwegen (5 Uhr gings los, 7h Zeittotschlagen im Zug). Nachdem wir dann endlich unseren wohlverdienten Volvo Kombi bekommen haben (endlich mal Volvo fahren) gings es auf der E10 (die Touristenstraße) nach Å. Die Strecke allein ist schon sehenswert, da sie an der Küste entlang, durch Berge hindurch, unter dem Meer drunter und über anderes Gebirge drüber immer weiter Richtung Ende der Inselkette geht. Erstaunlich wie viel Geld die Norweger in diese Straße gepumpt haben, für ein paar dumme Touristen und ein handvoll Einheimische. Sowas kann wohl nur Norwegen finanzieren.
Die Inseln an sich sind wunderschön und abwechslungsreich. Gebirge Meer, vor dem Tunnel Sonnenschein und klare Sicht, hinter dem 2 km Tunnel dunkel, Schnee, zugefrorene Seen. Außerdem kann das Wetter auch unheimlich schnell wechseln. Aber menschenleer ist es und wenn man mal zur Ruhe kommt, könnte man glatt denken, dass is das örtliche Ende der Welt.
Der Lofote an sich lebt vom Tourismus (also von mir quasi) oder Fischfang. Die sind absolut into Dorsch und man kann fast hektarweise aufgehängten Fisch zum trocknen sehen. Der gute Stock- oder Klippenfisch. Natürlich haben wir den mal getestet: Nie wieder, aber dafür ist der Lofotenlachs ganz in Ordnung (als nicht Fischliebhaber)
Was macht man am Ende der Welt?
Auf Berge steigen (meine neue Leidenschaft), Klettern, Wandern, Essen, am Strand sein und die Landschaft genießen. Außerdem hatten wir in unserem Rorbu (Häusli) tolle Einrichtung und deutsches Fernsehen (sehr zum Leidwesen der anwesenden Schotten und Amis). Hat auch Vorteile wenn deutsche schon überall urlaub machen.

Komisch ist jedoch der Sonnenstand. Das was ich erst am Ende meines Aufenthalts in Lulea erleben werde, war da schon: Keine Dunkelheit. Wie im Video zu sehen, wurde es nachts maximal dämmerig, aber nie dunkel. Als wir 100 km weiter nördlich unser 2. Lager aufgeschlagen haben wurde es nicht einmal mehr dämmrig. Bringt den Tagesrythmus total raus. Aber man braucht weniger Schlaf und ist energiegeladener. So jetzt muss ich was schaffen, traurig :P
Hier ist die Emanzipation angekommen. Nach meinen Lieblingsreiseführer lonly planet (hab mich in die Bücher verliebt) gibt es keinen besseren Ort eine Frau zu sein als Norwegen. Na dann :D




Wer entdeckt warum ich das Bild hochgeladen hab? ;)

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